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    Bronze ersetzt Stahl

    Neue Glocken für Dillenburg

    Arnd Mittendorf

    Nach über zehn Jahren ist das Spendenziel erreicht: Die Stadtkirche Dillenburg hat drei neue Bronzeglocken - komplett aus Spenden finanziert. Die neuen Bronzeglocken wurden erstmals zum Ersten Advent geläutet - zum Festgottesdienst in der Dillenburger Stadtkirche.

    Bildergalerie

     

    Seit Mitte Oktober 2024 sind die drei neuen Glocken im Turm der Stadtkirche Dillenburg eingebracht: Am 15. und 16. Oktober wurden die alten Stahlglocken gegen die drei neuen Bronzeglocken ausgetauscht. Für die Kirchengemeinde Dillenburg ein besonderes Ereignis. Die neuen Bronzeglocken wurden erstmals am 1. Dezember 2024 zum Ersten Advent geläutet - und zwar zum Festgottesdienst in der Dillenburger Stadtkirche. Passend zum Ereignis gestaltete der Handglockenchor aus Hüttenberg den Gottesdienst mit. 

    Viel Arbeit war notwendig, um die Glocken auszutauschen. Auf der Webseite der Kirchengemeinde Dillenburg lässt sich dieses Projekt zurückverfolgen. Vom Glockenguss bei der Firma Rincker in Sinn bis zum Austausch der Klangkörper finden sich Fotoimpressionen und ein Videofilm.

    Alte Friedensglocke nun in Greifenstein

    Eine der alten Stahl-Glocken der Stadtkirche Dillenburg (Johanneskirche) bleibt der Region erhalten: Die Friedensglocke von 1917 mit 2600 Kilogramm hat ihr neues Zuhause in Greifenstein am Eingang der Burg gefunden. Sie soll zukünftig für das Glockenmuseum auf der Burg Greifenstein werben.

    Komplett aus Spenden finanziert

    Vor über 10 Jahren hat die Kirchengemeinde Dillenburg damit begonnen für die neuen Bronzeglocken in Dillenburg Gelder zu sammeln. Viele zusätzliche Projekte wie der Abriss des alten Gemeindehauses am Zwingel in Dillenburg und der Neubau haben für eine zeitliche Verzögerung gesorgt. Es fehlte lange am nötigen Geld, der Arbeitsbeginn wurde so verhindert. Die Planung und der Bau des neuen Gemeindehauses am Zwingel beanspruchte etwa fünf lange Jahre die volle Aufmerksamkeit der Kirchengemeinde. Auch für dieses Projekt wurden Spenden gesammelt.

    Ende 2021 gewann das Glocken-Projekt wieder an Priorität. Es wurde ein Fundraising-Projekt, auf das sich ein zunächst fünfköpfiger, dann vierköpfiger Glockenausschuss konzentrierte. Es wurden viele Aktionen realisiert und viele Spenden gesammelt. Das Ziel rückte sichtbar näher: Im März 2024, nur drei Jahre nach dem Start des Ausschusses, konnten die drei Glocken bei der Firma Rincker in Sinn  gegossen werden.

    Die "Glocke der Hoffnung und der Zuversicht" erklingt bald im B-Ton. Sie wiegt 3164 Kilogramm und ist mit 1710 Millimeter im Durchschnitt die größte der drei Glocken.

    Die zweitgrößte Glocke ist die "Glocke des Friedens": Sie erklingt demnächst im Des-Ton und wiegt 1955 Kilogramm. Sie misst im Durchmesser 1454 Millimeter.

    Die dritte Glocke ist die "Glocke der Tränen und des Trostes": Sie erklingt im Es-Ton und wiegt 1553 Kilogramm, sie hat einen Durchmesser von 1328 Millimetern.

     

    » Das Spendenkonto lautet:

    Evang. Kirchengemeinde Dillenburg
    VR Bank Lahn-Dill
    Vermerk: Neue Glocken
    IBAN: DE41 5176 2434 0025 0564 00
    BIC: GENODE51BIK

     

    Dieses Projekt wird komplett aus Eigenmitteln finanziert. Die Kirchengemeinde Dillenburg dankt allen Spenderinnen und Spendern für das Engagement. Ein besonderer Dank gilt zudem Familie Wendel aus Dillenburg (Glocke der Hoffnung und der Zuversicht) und Frau Lieselotte Stempel aus München (Glocke der Tränen und des Trostes), die diese beiden Glocken der Kirchengemeinde stifteten. Der Guss der dritten Glocke (Glocke des Friedens) wurde möglich durch die Spenden der Gemeindemitglieder, Freundinnen und Freunde der Gemeinde und der Stadtkirche sowie der Gemeinnützigen Stiftung Friedhelm Loh.

    » Weitere Informationen auf https://www.ev-kirche-dillenburg.de/category/glocken

     

     

     

     

     

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