Reformationsjubiläum 2017

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    "Hoffe und vertraue"

    Die evangelische Kirche feiert 500 Jahre Reformation – und der Unternehmensberater Herbert Henzler feiert mit. Er feiert das Reformationsjubiläum, weil es für ihn ein Grund ist, dem Lauf der Welt um Gottes Willen zu vertrauen und keine Angst vor der Zukunft zu haben.

    © GEP / EKDDer Unternehmensberater Herbert Henzler ist Reformationsbotschafter

    Herr Henzler, die evangelische Kirche feiert 500 Jahre Reformation. Warum feiern Sie mit?
    Weil das Reformationsjubiläum eine absolut bedeutsame Sache ist. Die große Errungenschaft war, dass man dem Volk aufs Maul geschaut hat. Martin Luther hat erkannt, dass man die Menschen nur erreichen kann, wenn man sie in der richtigen Sprache anspricht: nämlich in der, in der sie sich untereinander austauschen. Ich war in vielen Ländern unterwegs, zuletzt in China – und ich habe absolut nichts verstanden. Da kommt man sich total hilflos vor. Seitdem lerne ich Mandarin.

    Welches Signal geht von „500 Jahren Reformation“ aus?
    Hoffe und vertraue darauf, dass die Welt sich weiterentwickeln wird! Sie hat sich auch in den letzten 500 Jahren entwickelt, meistens unvorhergesehen entwickelt. Es gibt eine höhere Ordnung im Glauben. Darauf vertraue ich. Das Vertrauen hilft gegen Angst. Wenn ich heute lese, was die Menschen für Angst haben, weil die Engländer aus der EU rausgehen. So what, dann gehen sie halt! Die Welt wird davon nicht untergehen.

    Wo ist heute Reformation nötig?
    Das ist für mich eindeutig: Wir in Europa haben ein Pro-Kopf-Einkommen, das etwa dreißigmal so hoch ist wie das der Menschen in Afrika. Und das sind unsere Nachbarn! Anders ausgedrückt: Wir haben 500 Millionen Menschen, denen es relativ gut geht, und wir haben fast doppelt so viele um uns herum wohnen, denen es schlecht geht. Wir müssen überlegen, was man dagegen machen kann!

    Welche Veränderungen braucht die evangelische Kirche?

    Sie muss sich zurückbesinnen auf das Gemeinschaftserlebnis. Denn das ist Gemeinde: Wenn Menschen zusammenkommen und im Glauben vereint sind, wenn sie das Bibelwort hören und interpretieren. Die Kirche braucht heute auch ein größeres Selbstvertrauen. Ich sag’s jetzt als Manager: Wenn wir jedes Jahr etwa ein Prozent unserer Mitglieder verlieren, dann darf ich das nicht hinnehmen. Ich muss eine starke Botschaft dagegensetzen, die diesen Trend stoppt.

    Haben Sie je daran gedacht, aus der Kirche auszutreten?
    Nein, das ist mir nie in den Sinn gekommen. Aus der Kirche auszutreten, weil man Kirchensteuer spart, weil die Nachbarn auch austreten oder weil man nicht mehr so oft in die Kirche geht – das finde ich zu einfach. Und die Alternativen überzeugen mich nicht.

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    Reformationsbotschafter Herbert Henzler

    Die Botschafterkampagne der Evangelischen Kirche in Deutschland ist eine Kooperation mit dem Verein Reformationsjubiläum 2017 e.V. und dem Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP).

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